Modellbau: Modelle mit Stirlingmotor

Als Modellbau wird die Herstellung eines dreidimensionalen, körperlichen Objektes bezeichnet. In der Praxis können das Vorlagen bzw. Urmodelle für geplante Teile oder Fahrzeuge sein. Klassisch sind mit dem Modellbau allerdings zumeist detailverliebte und maßstabsgetreue Nachbildungen von Automobilen, Flugzeugen, Schiffen und so weiter gemeint. Als Liebhaberei oder Hobby betrieben entstehen so hinreißende Nachbildungen großer und oft geschichtsträchtiger Vorbilder. Darunter sind Schiffe wie die Titanic oder historische Flugzeuge genauso zu finden wie Autos, Eisenbahnen oder Nutzfahrzeuge. Die Bandbreite ist enorm. Für den interessierten Modellbauer gibt es dafür hervorragend vorgefertigte Bausätze. Eine vollkommen andere Variante der Modellbauerei ist die Fertigung im Eigenbau. Dabei wird nach Plänen jedes einzelne Teil aus entsprechenden Materialien selber gesägt, gegossen oder geformt.

 

Modelle dienen oft als Dekorationsstücke

Viele Modelle landen nach ihrer Fertigstellung liebevoll arrangiert in Vitrinen, Schaukästen oder im Falle von Flugzeugen auch gern an Fäden befestigt an der Decke. Bei anderen Modellen regt sich beim Modellbauer irgendwann der Wunsch nach Bewegung. Die Modelle sollen dann nicht nur hübsch aussehen, sondern auch faszinierende „Funktionen“ haben. Dazu sind modellgeeignete Motoren nötig. Oft und gerne kommt dabei der Stirlingmotor zum Einsatz.

 

Eine interessante Antriebsalternative

Der Stirlingmotor ist ein Heißgasmotor. In dieser Wärmekraftmaschine wird ein geeignetes Arbeitsgas wie Luft, Helium oder Wasserstoff in einem geschlossenen Behälter von außen in einem Bereich erhitzt. In einem anderen Raum wird es von außen gekühlt, um mechanische Arbeit leisten zu können. Dazu kann der Stirlingmotor mit x-beliebigen äußeren Wärmequellen betrieben werden. Bei einigen Exemplaren kann schon die geringe Temperaturdifferenz zwischen einem menschlichen Körper und der Raumumgebung ausreichen. Das Arbeitsgas bewegt sich zwischen dem erhitzten und dem gekühlten Bereich hin und her. Im erwärmten „Zylinderraum“ dehnt sich das Gas naturgemäß aus, um sich im gekühlten Bereich wieder zusammen zu ziehen. Dabei wird die Energie des Arbeitsgases in die gewollte nutzbare mechanische Arbeit umgewandelt. Stirlingmotoren sind üblicherweise Hubkolbenmaschinen. Es gibt sie aber auch als Flachplatten-, Freikolben- und Kreiskolbenmotoren.

 

Ein schadstofffreier Antrieb

Im Unterschied zu anderen Motoren bleibt das Arbeitsgas im Inneren des Motors dauerhaft enthalten und wird nicht ausgetauscht. Einer der großen Vorteile dieser Motorenart besteht zweifellos darin, dass er einfach nur mit einer fortlaufenden Wärmezufuhr betrieben wird. Das hat natürlich geringe Betriebsgeräusche zur Folge. Die Wärmezufuhr kann auch aus Solarquellen kommen und ist damit eine emissionsfreie Antriebsart. Somit benötigt der Stirlingmotor keinen besonderen Treibstoff wie z. B. der Ottomotor oder der Dieselmotor.

 

Selbstverständlich gibt es diese interessante Antriebsart als
Stirlingmotor Modell und als Bausatz.